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Malerin und Graphikerin
Julie Wolfthorn (1864-1944)

Die aktuellste Publikation stammt aus 2016:

"Julie Wolfthorn. Der Mythos von Ferch - das Paradies auf Erden".

Es ist ein Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Museum der Havelländischen Malerkolonie, Ferch, vom 16. Juli bis 30. Oktober 2016.

erhältlich: http://www.havellaendische-malerkolonie.de/cms/zeigeBereich/40/shop.html

 

Der Katalog zum Preis von 10 Euro enthält

- einen Text über den Bezug der Künstlerin zu Ferch am Schwielowsee: "Ferch, Familie Hempel und Julie Wolfthorn",

- eine Beschreibung der ausgestellten Exponate "Bilder einer Ausstellung in Ferch" mit 36 farbigen ganzseitigen Tafelbildern,

- sowie "Biographischer Abriss", einen Blick auf "Künstlerische Entwicklung und OEuvre" sowie ein "Epilog",

aus dem Vorwort - siehe unten ...

Katalog zur Ausstellung in Ferch, 2016Katalog zur Ausstellung in Ferch, 2016

Aus dem Vorwort:

"...

Das OEuvre von Julie Wolfthorn vereint die Einflüsse des Impressionismus und des Jugendstils mit eigener Interpretation der klassischen Genres Porträt-, Akt-, Blumenstillleben- und Landschaftsmalerei. Es entfaltet eine große Bandbreite an Themen und Techniken, die der Katalog in Texten und Abbildungen aufzeigen möchte. Mit ihren zahlreichen Kunstwerken erlaubt die Ausstellung einen Einblick in das künstlerische Schaffen von Julie Wolfthorn in Berlin, München und Paris; während der Malaufenthalte in verschiedenen Künstlerkolonien, auf ausgedehnten Reisen nach Rom, in die Niederlande und Belgien.

...

Prof. Dr. Jelena Jamaikina

Kuratorin des Museums"

 

 

 
 
Heike Carstensen
Leben und Werk der Malerin und Graphikerin Julie Wolfthorn (1864 – 1944)
Rekonstruktion eines Künstlerinnenlebens

http://www.tectum-verlag.de/leben-und-werk-der-malerin-und-graphikerin-julie-wolfthorn-1864-1944.html

Julie Wolfthorn – zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte sie zu den meistbeschäftigten und bekanntesten Künstlerinnen Deutschlands. Käthe Kollwitz und Max Liebermann schätzten sie. Sie prägte das reformerische Kulturleben der Hauptstadt Berlins mit, war eine gute Netzwerkerin und in vielen Vereinigungen aktiv. Die Liste ihrer Porträts liest sich wie ein Who‘s who der damaligen Gesellschaft.

Heute aber ist Julie Wolfthorn vergessen, nur einem kleinen Kreis bekannt. Das liegt zum einem wohl an der Kunstgeschichtsschreibung und -forschung, die Künstlerinnen generell lange wenig beachtete. Zum anderen ist es auch in der Biographie der Malerin und Graphikerin begründet. Sie war jüdischer Herkunft. Mit der Machtübernahme und einsetzenden Judenverfolgung änderte sich für Julie Wolfthorn das Leben radikal. Auch sie wurde zunehmend aus der Gesellschaft ausgegrenzt. 1942 mit beinahe 80 Jahren ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, überlebte sie dort noch zwei Jahre – selbst an diesem Ort arbeitete sie weiter, wenn auch heimlich.

Heike Carstensen fasst erstmals die verstreuten Quellen zusammen und wertet diese aus. Einem biographisch orientierten Text, der auch ihre künstlerische Entwicklung darstellt, schließt sich ein kommentierter Katalog mit nahezu 500 Werken an. Es ist ein erster Grundstein, um die Malerin und Graphikerin Julie Wolfthorn (1864–1944) dem Vergessen zu entreißen – und ihr einen würdigen Platz in der Kunstgeschichtsschreibung einzuräumen.

 

 

 

Die Autorin:  

Dr. Heike Carstensen studierte Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Germanistik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie war viele Jahre in der Redaktion des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages und während des Studiums in der Kunsthalle zu Kiel und in der muthesius Kunsthochschule in Kiel tätig.

Seit mehreren Jahren lebt sie als freiberufliche Kunsthistorikerin in Stralsund – und kuratiert und publiziert insbesondere im Bereich der „vergessenen Künstler“.

 ISBN 978-3-8288-2728-8
518 Seiten, Paperback
Tectum Verlag 2011
Preis: 34,90 € *
 siehe unter: www.tectum-verlag.de

 

 

Literatur:

Ines Hagemeyer, "Dem Vergessen entreißen. Heike Carstensen, Leben und Werk der Malerin und Grafikerin Julie Wolfthorn (1864 - 1944), Rekonstruktion eines Künstlerinnenlebens, Tectumverlag, marburg 2011, 516 Seiten", in: DICHTUNGSRING 41. Zeitschrift für Literatur 2012, Bonn.